GSBM - The German-Saudi Business Magazine
Das German-Saudi Business Magazine (GSBM) erscheint zwei Mal im Jahr in einer Auflage von 1.500 Stück pro Ausgabe in englischer...
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Der saudische Gesundheitssektor befindet sich in einem der weltgrößten Transformationsprozesse. Der Gesundheitssektor ist durch das sogenannte „Programm zur Umgestaltung des Gesundheitssektors (HSTP)“ in die Vision 2030 eingebunden und soll maßgeblich transformiert werden.
Das Gesundheitsministerium (MOH) hat hiermit eines der weltweit größten Programme zur Umgestaltung des Gesundheitssektors gestartet. Durch die Verabschiedung der Nationalen Strategie für elektronische Gesundheitsdienste, setzt Saudi-Arabien bei der Umsetzung seiner Ziele vor allem auf Innovationen und Digitalisierung.
Ein weiterer Bestandteil von E-Health ist die Telemedizin. Im Juni 2019 wurde die Telemedizin-Verordnung veröffentlicht. Telemedizinische Zentren gehören zu den unterstützenden Gesundheitsdiensten. Es wird geschätzt, dass dieser Bereich bis 2025 einen Umsatz von $415,4 Millionen erreichen wird.
Großes Potential bietet die angestrebte Privatisierung des Gesundheitssektors. Bis 2030 sollen 295 der 329 staatlichen Krankenhäuser privatisiert werden, hierfür strebt die Regierung Investitionen aus dem Ausland an.
Seit 2017 ist es möglich, dass Gesundheitseinrichtungen zu 100 % in ausländischem Besitz sind. Derzeit werden im Gesundheitssektor Projekte im Wert von rund $10 Mrd. gebaut, weitere Projekte im Wert von über $3 Mrd. sind in Planung.
Marktvolumen
Privatisierung von 295 der 329 Krankenhäuser bis 2030
Wachstumsprognose
Die ehrgeizige Umgestaltung des saudi-arabischen Gesundheitswesens bietet deutschen Unternehmen eine Fülle von Möglichkeiten im Gesundheitssektor.
Von großen Global Playern, die sich im Bereich der Gesundheitsausrüstung und Medizintechnik hervortun, bis hin zu innovativen Nischenanbietern und KMUs, die Partnerschaften suchen, gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit. Initiativen wie die Privatisierung von Krankenhäusern und die Einführung von Accountable Care Organizations unterstreichen die Bemühungen um eine effizientere und innovativere Gesundheitsversorgung und bieten Möglichkeiten für deutsche Experten, zu beraten und einen Beitrag zu leisten.
Darüber hinaus sucht Saudi-Arabien gezielt nach Innovationen im Gesundheitswesen. Ein Beispiel hierfür ist die Einrichtung des ersten digitalen Krankenhauses des Landes, das SEHA Virtual Hospital, das mit deutscher Technologie ausgestattet ist.
Das Königreich Bahrain hat einen der ältesten Gesundheitssektoren in der Golfregion, der auf das Jahr 1902 zurückgeht, als amerikanische Missionare das erste moderne Krankenhaus in der Region gründeten.
Um den etablierten Gesundheitssektor voranzubringen, hat Bahrain in letzter Zeit Schritte unternommen, um eine stärkere Beteiligung des Privatsektors einzuführen. Dies veranlässt viele ausländische Gesundheitsunternehmen dazu, ihre Dienstleistungen und Produkte in Bahrain zu vermarkten. Allein in den Jahren 2019/2020 verzeichnete Bahrain einen starken Anstieg der Importe - vor allem im Bereich der medizinischen Geräte. Bahrain importierte medizinische Geräte im Wert von mehr als 30 Millionen BD. Dieser Trend wird sich angesichts der versprochenen Investitionen der bahrainischen Regierung in den kommenden Jahren noch verstärken.
Bahrain verfügt über einen umfassenden Regulierungsmechanismus, der von der Markteinführung von Medizinprodukten bis zur Überprüfung nach Markteinführung reicht. Diese Prozesse stellen sicher, dass die Einwohner des Königreichs Zugang zu den besten Medizinprodukten erhalten, die internationalen Standards entsprechen. Darüber hinaus ist die Krankenversicherung für fast alle Bürger, Einwohner und Besucher des Landes durch das Nationale Krankenversicherungsgesetz (NHIL) von 2018 verbindlich vorgeschrieben.
Bahrain ist Standort für führende Ausbildungseinrichtungen im Gesundheitswesen, die eine solide Grundlage für weitere Investitionen in das Gesundheitswesen bilden. Das Königreich hat eine junge (mit einem Durchschnittsalter von 32,5 Jahren), gebildete Bevölkerung mit dem höchsten Engagement des privaten Sektors in der Region. Die Bevölkerung Bahrains verfügt über hochqualifizierte lokale und internationale Arbeitskräfte, die laut Weltbank eine der besten Humankapitalentwicklungen im Nahen Osten und Nordafrika (MENA) aufweisen. Das Weltwirtschaftsforum stuft das Land auf den ersten Platz in der MENA-Region für IKT-Bereitschaft (Informations- und Kommunikationstechnologie) ein.
In den letzten Jahrzehnten haben die Länder der Golf-Region (Bahrain, Kuwait, Oman, Katar, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate) ein immenses Wirtschaftswachstum erlebt, das die Nachfrage nach hervorragenden Gesundheitsdienstleistungen angeheizt hat und die Regierungen der Länder der Golf-Region dazu veranlasst hat, einen beträchtlichen Teil ihrer Budgets für den Gesundheitssektor bereitzustellen.
Infolgedessen hat das Gesundheitssystem der Region einen beträchtlichen Aufschwung erlebt, der im Gegenzug zahlreiche Möglichkeiten für ausländische Gesundheitsunternehmen geschaffen hat, den Gesundheitsmarkt in der Region zu erkunden.
Gemeinschaftspublikation: Diese Publikation ist eine Gemeinschaftsarbeit der Anwaltskanzlei SCHLÜTER GRAF Legal Consultants, des German Emirati Joint Council for Industry & Commerce (AHK) und GESALO, mit Unterstützung von Spectaris.
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