DIHK-Konjunkturumfrage Herbst 2023

Mehr als die Hälfte der Unternehmen stuft die Wirtschafts- und Standortpolitik in Deutschland aktuell als Problem für die eigene Entwicklung ein. "51 Prozent sehen in den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ein Geschäftsrisiko. Besonders alarmierend ist, dass wir diesen Wert erstmals auch in der Industrie gemessen haben", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben bei der Vorstellung der DIHK-Konjunkturumfrage, die auf den Rückmeldungen von 24.000 Unternehmen aus nahezu allen Branchen und Regionen basiert. Danach rechnen nur 13 Prozent der Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten mit einer Verbesserung ihrer Geschäfte, mehr als ein Drittel (35 Prozent) gehen von einer Verschlechterung aus.

  • Die Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage über alle Branchen noch leicht positiv: 30 Prozent (nach zuvor 34 Prozent) bewerten das aktuelle Geschäft als „gut“.
  • Hingegen ist der Anteil der Betriebe, die ihre Lage mit „schlecht“ bewerten von 15 Prozent auf 21 Prozent spürbar gestiegen.
  • Die Geschäftserwartungen trüben sich deutlich ein. Über ein Drittel der Unternehmen (35 Prozent nach zuvor 23 Prozent) haben negative Geschäftserwartungen für die kommenden zwölf Monate.
  • Nur noch jeder achte (13 Prozent nach zuvor 18 Prozent) rechnet mit besseren Geschäften. Im Saldo fallen die Geschäftserwartungen damit deutlich von minus fünf auf minus 22 Punkte.
  • Die Risiken und Unsicherheiten steigen weiter an und werden vielfältiger.
  • Jeweils weit mehr als die Hälfte nennt als die größten Geschäftsrisiken die Energie- und Rohstoffpreise.

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