AHK World Business Outlook Frühjahr 2023
Konjunkturerwartungen deutscher Unternehmen im Ausland
Für die Weltwirtschaft ist aus Sicht der deutschen Unternehmen an ihren internationalen Standorten kein kraftvoller Aufschwung in Sicht. Die Herausforderungen sind aufgrund von geopolitischen Risiken und immer wieder aufflackernden Unsicherheiten an den Finanzmärkten groß. Noch immer sind in zahlreichen Ländern die Inflationsraten hoch, was die Nachfrage dämpft, und viele Zentralbanken zu einer weiterhin restriktiven Geldpolitik veranlasst. Höhere Zinsen erschweren die Unternehmensfinanzierung.
Dennoch gibt es positive Impulse: Die Energiepreise sind in den vergangenen Monaten deutlich gesunken, was insbesondere in Europa zu einer besseren wirtschaftlichen Entwicklung geführt hat, als in der Vorumfrage im Herbst 2022 seitens der Unternehmen erwartet wurde. Die globalen Lieferketten haben sich stabilisiert, immer weniger Unternehmen sind von Störungen betroffen. Das ist unter anderem auf das Ende der Null-Covid-Politik Chinas zurückzuführen. Zudem zeigt sich die größte Volkswirtschaft der Welt – die USA – trotz der hohen Inflation und gestiegenen Zinsen noch robust.
Insgesamt blicken die deutschen Unternehmen an ihren internationalen Standorten positiver in die Zukunft als noch im Herbst 2022. Die Erwartungen bleiben jedoch gedämpft – dies zeigen die Einschätzungen der mehr als 5.100 von den AHKs befragten Unternehmen im Frühjahr 2023.
Schlüsselzahlen, die die Ergebnisse für das Königreich Saudi-Arabien und Bahrain erfassen
AHK Business Outlook Frühjahr 2023
Die Weltwirtschaft aus Sicht der deutschen Unternehmen weltweit
Trotz der bestehenden globalen Risikofaktoren erweisen sich die Geschäfte der Unternehmen als robust. Das zeigt sich in der konstant positiven Geschäftslage. Die nachlassenden Lieferkettenstörungen und gesunkenen Energiepreise stabilisieren die Situation in weiten Teilen der Wirtschaft. Jedes zweite Unternehmen (50 Prozent) bewertet im Frühjahr 2023 seine Geschäftslage als gut (Herbst 2022: 45 Prozent), für 40 Prozent laufen die aktuellen Geschäfte befriedigend.
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