Sonderauswertung des AHK World Business Outlook Herbst 2022
Deutsche Wirtschaft stärkt Resilienz in Lieferketten
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie und des russischen Kriegs gegen die Ukraine stellen die Unternehmen an ihren internationalen Standorten vor viele Herausforderungen. Unterbrochene Lieferketten und geopolitische Risiken veranlassen sie dazu, die Resilienz ihrer Lieferketten und Standorte kritisch zu überprüfen.
Die Rückmeldungen von mehr als 3.100 von den AHKs befragten Unternehmen im Rahmen des AHK World Business Outlooks vom Herbst 2022 geben Aufschluss darüber, wie Unternehmen auf die Herausforderungen reagieren und in welchen Regionen sie neue Lieferanten oder Standorte suchen.
Sonderauswertung Lieferketten
Störungen in der Lieferkette noch nicht überwunden
Aktuell deuten verschiedene Indikatoren darauf hin, dass sich die Lieferkettenstörungen am aktuellen Rand bessern. Frachtraten für Containerpreise nähern sich wieder normalen Preisen, die Staus vor internationalen Häfen lösen sich langsam auf und der globale Lieferkettenindex der Federal Reserve Bank of New York nähert sich dem Vorkrisenniveau.
Erweiterung des Lieferantennetzwerks
Zentrale Gründe für die Suche nach neuen Lieferanten sind die Kostenoptimierung, die für knapp zwei Drittel der Unternehmen eine Rolle spielt, und die Diversifizierung bzw. Risiko-Minimierung bei Ausfällen (62 Prozent). Ein Drittel der Unternehmen erhofft sich durch die neuen Lieferanten einen einfacheren Zugang zu Rohstoffen und Vorleistungen.